Freitag, Juli 27, 2007

Der Rückflug


JP brachte mich am Donnerstag zum Flughafen. Dort der erste Schock: Mein Koffer hatte doch glatt 10 Kilo zugelegt - wie konnte das nur passieren? 49$ später wurde mein Koffer auch eingeladen in den Flieger. Im Flieger setzte ich mich in meinen Sitz - und staunte nicht schlecht! Ich hatte nach vorne über einen Meter Beinfreiheit, da ich genau an der Grenze zwischen den Drei- und den Zweierreihen saß! Ich und eine sehr nette ältere Dame aus Viktoria (canada) kamen schnell ins Gespräch und wir konnten unser Glück kaum fassen.
Sie erzählte mir von Viktoria - ich glaube, mein nächster Trip nach Canada könnte dieses Ziel sein... nächstes mal aber mit Familie!

Der Flug verging recht schnell, die Nacht war nur viel zu kurz (welch' ein Wunder!) - 3 Stunden Dunkelheit und nach zwei weiteren Stunden landeten wir in Hamburg.
Dort wurde ich schon freudig erwartet - endlich wieder zu Hause! Ich bekam noch im Auto echtes Brot und echte Vitamine. Zu Hause wurden die vielen Geschenke ausgepackt.

In den folgenden Tagen fühlte ich mich nicht wirklich ausgeruht und hatte Mühe, den Jetlag zu überwinden - 4 Tage lang. Ich glaube, ich bin alt - mit 31 Jahren kann das doch nicht so lange dauern... vor 7 Jahren war das irgendwie einfacher...

Donnerstag, Juli 26, 2007

back to germany!

So, das war's. Der Koffer ist zu - ich hoffe, dass er erst wieder zu Hause aufgeht und zwischendurch nicht aufgibt. Bald weiß ich, wie viel Übergepäck ich zu bezahlen habe ;-(. Ich säubere noch die Wohnung in Mississauga, um dann mit JP gegen 4pm zum Flughafen zu fahren.

Der Flieger soll nach ca. 8 Stunden Flug um 10:00 Uhr in Hamburg ankommen - Apropos Hamburg - wie ich bei Ralf im Blog sehe, ist in Deutschland noch alles beim Alten...*grins*

Mittwoch, Juli 25, 2007

Bye, Downtown Toronto!


Nun ist es soweit: Am Donnerstag verlasse ich diese tolle Stadt wieder und werde am Freitag um 10:00 Uhr in Hamburg von meiner Familie erwartet.
Zuvor hat mich JP aber noch zu einem gigantischen "lunch" bei "sunset grill" in Mississauga eingeladen - ich aß ein richtig kanadisches Frühstück mit Eiern, Toast, Würstchen und natürlich Pfannkuchen mit Ahorn-Sirup. An dieser Stelle möchte ich meiner Waage zu Hause danken, dass sie gerade nicht funktioniert - so was dummes aber auch, dass die Spezial-Knopfzellen-Batterie genau jetzt leer sein muss ;-)

Da meine Abreise naht, bin ich daher heute ein letztes mal nach Downtown Toronto gefahren und habe ausgiebig Foto's geschossen. Zum Glück klarte der Himmel wieder auf, sodass einige schöne Schnappschüsse entstanden. Auch die GO-Train Fahrt habe ich festgehalten und - ich kam nicht umhin - ein letztes mal unter dem riesigen CN Tower zu stehen. "Guckst Du hierrrrrr...."

Dienstag, Juli 24, 2007

Linuxday


Am Dienstag habe ich mich zum "lunch" mit Kai und seiner Freundin verabredet. Er holte mich netterweise mit seinem Auto von der GO-Station "Exhibition" ab. Wir fuhren erst durch das portugiesische Viertel, dann durch das polnische Viertel von Toronto, um dann in einem tollen französischen Restaurant ein sehr leckeres Mittagessen einzunehmen. Ich hatte einen super Toast mit gegrilltem Fleisch und Tomaten sowie ein Salat auf meinem Teller.
Nach dem Essen sind wir in Kai's Firma gefahren um ein kleines Projekt zu besprechen. Nach dem Abendessen haben wir Kai's Laptop von Windows befreit (Installationszeit: 15 Minuten - alles lief auf Anhieb, Intel Grafikkarte und Intel WLAN-Chip 54 MBit sei dank!) und er hat mich dann noch bis nach Hause gefahren, nicht ohne mir vorher eine Überraschung zu überreichen, die er am morgen zuvor für Klaus und mich erstellt hatte. (Anmerkung meines Koffers dazu: "i will burst if you shut me!")

Montag, Juli 23, 2007

Erin Mills


Am Montag bin ich nach der Arbeit um 4pm mit dem Bus wieder zum Erin Mills Town Centre in Mississauga gefahren. Dieses mal habe ich meine Kamera mit gehabt und einige Bilder gemacht - auch wenn die Größe nicht unbedingt ersichtlich ist.
Mittags gab es wieder die leckeren selbstgemachten Hamburger, die Zutaten stammten von Loblaws um die Ecke. Und damit es jetzt nicht wieder Einträge hagelt, die sich mit dem Thema "dick werden" befassen: Ja, ich bin noch 7 Kilometer gelaufen und habe einen tollen Blick über den Lake gehabt, Downtown Toronto bei untergehender Sonne und Regenbogen über dem wolkenverhangenen Lake Ontario.

Hier die Bilder...

Werbung Teil 2

Einfach nur ansehen und die "tolle" Stimme des Firmengründers genießen:

Sonntag, Juli 22, 2007

Sport-Sonntag in Toronto


Ich begann meinen letzten Sonntag in Toronto mit der Fahrt im GO Train von Mississauga nach Toronto. Dort traf ich einen netten "Einheimischen", der gerade auf dem Weg ins Fußballstadion war - er hatte Karten für das Spiel um Platz 3 + 4. Ich stieg die Station "Exhibition" (eine Station vor "Union Station") einfach mit aus, da ich mir das Stadion sowieso anschauen wollte. In einer Stunde sollten die letzten beiden Spiele des U-20 Finales beginnen. Leider waren wirklich keine Karten mehr zu bekommen - "Sold out".
Dann ging ich am Lake entlang nach Downtown, wo ich mir eine Karte für das Baseballspiel "Blue Jays vs. Seattle Mariners" für 11$ am Automaten kaufte. Nach einem leckeren Hotdog (die liegen aber auch schwer im Magen!) begann das Spiel. Ich hatte Glück - das Spiel war viel besser, als beim letzten Besuch - ich sah 3 Homeruns (natürlich von den Jays!). Die Jays gewannen gegen die Mariners haushoch.



Nach zweieinhalb Stunden sitzen setzte ich dann noch mit der Fähre zu den "islands" über. Dieses mal fuhr ich nicht zum Zentrum der Inseln, sondern östlich zu "wards". Dort konnte ich meine geplagten Füße am Badestrand etwas mit dem Seewasser erfrischen. Hier wohnen noch Menschen, die sich ihr Land vor einigen Jahren erstritten haben - die Stadt wollte die Siedlungen auf "wards" entfernen. Dann ging ich die drei Kilometer zum Zentrum zurück und setzte wieder zum Festland über. Heute war hier viel mehr los als in der Woche - kein Wunder bei dem tollen Wetter.

Zurück in der Wohnung besorgte ich mir bei dem "Chinamann meines Vertrauens" (im Nebengebäude) mein Abendessen - wie immer war es köstlich "spicy" und der Glückskeks versprach Gutes!

Die Bilder von Sonntag...

Die Videos vom blue jays game:

the ball is coming...

the begining...tolles intro

the game part 1


the game part 2

the game part 3

the game part 4

the end...


Hier noch ein paar Info's über den Blauhäher, das Maskottchen der Blue Jays bei Wikipedia...

Werbung, Werbung, Werbung...

Ich versuche jetzt schon den zweiten Abend einen ganzen Film im Fernsehen auf CBC zu schauen. Warum die Kanadier die Filme trotzdem über Cable Rogers aus den Tauschbörsen ziehen, kann ich nun gut nachvollziehen. Die erste Dreiviertelstunde eines Films wird dieser "nur", ähnlich wie in Deutschland, zwei- bis dreimal unterbrochen. Danach wird der Rest des Films nach genau 5,5 Minuten für 4-5 Minuten mit immer dem selben Werbeblock unterbrochen. Das geht überhaupt GAR NICHT! Ich glaube, ich schaue mir "Troja" denn auch zu Hause an, obwohl ich "beinahe" am Ende des Films bin - "etwas" gestreckt durch die Werbung kann ich wohl noch bis morgen früh auf das Ende warten. Zur Zeit hat CBC auch noch einen zehn-minütigen Nachrichtenblock zuzüglich Werbung eingebaut. Der mehr-minütige Abspann wird übrigens NICHT unterbrochen. Das CBC überhaupt noch Zuschauer hat nach 20:00 Uhr wundert mich - und das trotz guter Filme.

Nachtrag: Jetzt ist es gerade 23:00 Uhr, und CBC zeigt nach "Troja" doch tatsächlich das ganze U-20 Finale (Argentinien vs. Tschechien). Ich bin ja sowas auf die Anzahl und Zeiten der Werbung in der zweiten Halbzeit gespannt ;-)

Samstag, Juli 21, 2007

Downtown Toronto @saturday


Nach (ungewöhnlich langem) ausgiebigen Ausschlafen bin ich heute um 1:00pm aufgebrochen, um mit der Fähre wieder zum Toronto Island zu fahren - ich hatte auf der linken Seite von einem Strandabschnitt gelesen, der mein Ziel sein sollte. Downtown angekommen empfingen mich natürlich ca. 1000 weitere Touristen, die das gleiche Ziel hatten, denn es war heute sehr heiß und sonnig in Toronto. Also habe ich schnell meine Pläne verworfen, mir einen Hotdog an einer kleinen Bude gekauft und bin zur Harbourside Front gegangen, um mich dort von dem "Schrecken" zu erholen ;-)

Dann brach ich auf zur Yonge Street, die ich bis zu SAM's Plattenladen hochlief. Dieser wurde vor einigen Wochen geschlossen - obwohl das wohl die Institution in Toronto zum Thema Platten und CD's war. Es gab sogar einen Bericht in der Zeitung darüber. Im Eaton Centre habe ich dann noch einen Hotdog verhaftet. Dann brach ich auf zur "old townhall", dem alten Rathaus von Toronto. Gleich daneben liegt das neue Rathaus. In dem (betonierten) "Park" vor dem Rathaus trat eine spanische Gruppe auf, da heute "youth day" ist - umsonst.

Danach bin ich wieder runter zur Harbourside Front, um mir erneut mit einem schönen kalten Wasser bewaffnet die ganzen Leute anzuschauen, die dort flanierten und ihre Boote zeigten. Von hier aus kann man auch sehr gut den kleinen Flughafen auf Toronto Island sehen, alle paar Minuten landet und startet ein kleines Flugzeug. EIn paar mal am Tag kommt auch eine großere Maschine über den Teich gesegelt und erschreckt die Touristen auf den Fähren, da hier genau die Einflugschneise des kleinen airports entlang geht.

Ich nahm den GO Train um 6:44pm um wieder nach Port Credit in Mississauga zu fahren - ich habe mir mangels richtigem Schuhwerk (ich wollte ja eigentlich nur zum Strand) zwei Blasen gelaufen (und einen kleinen Sonnenbrand im Rücken - war ja klar!). Morgen versuche ich beim örtlichen Kanu-Verein ein Kanu oder Kajak zu leihen hier in Port Credit - mal sehen ob das was wird.

Hier die sonnigen Bilder von heute...

Freitag, Juli 20, 2007

Erin Mills Town Centre

Heute habe ich wieder gearbeitet - da klingelt plötzlich mein Handy. Der Rest meiner Kontaktlinsen ist beim Optiker eingetroffen. Also um 16:00 Uhr den Bus geschnappt und auf zur South Common Mall. Das Abholen dauerte nur zwei Minuten, also bin ich noch weiter nördlich mit dem gleichen Busticket (2 Stunden gültig in Mississauga) zum Erin Mills Town Centre gefahren. Naja, dachte ich, das wird wohl nicht so viel anders sein als die Einkaufscenter, die ich bisher gesehen habe hier. Ich wollte eigentlich nur die unentbehrliche CD von Josh Groban ("with you") für meine Frau besorgen bei Hallmark - Sonderedition. Es stellte sich aber heraus, dass es die nur zum Muttertag gab - also Fehlanzeige. Im Shoppingcenter angekommen überraschte mich am Eingang schon der Plan des Gebäudes: Es ist sternförmig gebaut und ich brauchte fast 1 1/2 Stunden, um überhaupt auf den zwei Ebenen nur an den Geschäften vorbei zu laufen.

Die Geschäfte waren im großen und ganzen die gleichen, wie im Eaton Einkaufscenter, allerdings waren die Läden größer und führten fast noch alle Größen von jeder Kollektion. Die Läden waren recht leer, ich hielt mich aber auch insgesamt fast drei Stunden in dem Center auf.

Leider habe ich von diesem Tag keine Bilder. Ich hatte meine Kamera in der Wohnung gelassen, da ich nicht erwartet hatte, hier solch ein riesiges Center zu entdecken.

Donnerstag, Juli 19, 2007

Bye Klaus!


Heute fliegt Klaus zurück nach Deutschland. JP und ich haben ihn zum Flughafen gefahren, wo er noch knapp 4 Stunden auf den Flieger warten muss. Damit es nicht so langweilig wird, haben die beiden noch ein bischen "YMCA" mit einem netten Polizisten aufgeführt.

Heute hat es mal so richtig geregnet - ich hatte schon fast nicht damit gerechnet, dass ich das hier noch erlebe. Bisher kamen zwar ein paar Tröpfchen, aber ein echter Nordniedersachse holt dafür ja nun wirklich keinen Schirm hervor. Heute sah das schon etwas anders aus in Mississauga.

Bevor Klaus abgeflogen ist, haben wir noch DVB-T getestet in Mississauga - wie vermutet funktionierte das nicht. Ich hatte auch keinen Hinweis im Netz gefunden, dass es hier DVB-T geben soll. Das Fernsehprogramm kommt anscheinend von Rogers Cable TV.

Die wenigen Bilder vom Flughafen-Shuttle-Service...

Mittwoch, Juli 18, 2007

Pizza, Shopping und Pub


Nachdem wir die letzten zwei Tage wenig zu berichten haben (Arbeit, Arbeit), sind wir am Mittwoch nachmittag mit dem GO Train nach Toronto gefahren und haben uns erstmal bei Mama's Pizza in der Yonge Street eine leckere Pizza genehmigt. Danach sind wir nördlich in das Eaton Center getingelt auf der Suche nach Klamotten für uns und unsere Lieben daheim. Mein neuer Lieblingsladen für Klamotten ist das "Roots". Hier findet man qualitativ gute und gemütliche Pullover, Caps, T-Shirts und anderes. Die Preise liegen noch im Rahmen, sind aber höher als bei Old Navy.
Nach dem ausgiebiegen Einkauf sind wir wieder zurück zur Yonge Street gegangen, um mit der Straßenbahn in westlicher Richtung bis zur "Station" Lansdowne gefahren. Obwohl die Pläne der Stationen "dehnbar" sind: Wir hatten 7 Stationen nach Plan ausgerechnet, dann hielt die Straßenbahn aber in der City ca. alle 100 Meter - so war unsere Berechnung dahin, da nicht alle Stationen angegeben waren auf dem Plan. Der Fahrer war auch keine große Hilfe, er nuschelte die Stationsnamen dermaßen, dass nichts zu verstehen war. Also fragten wir eine freundliche Mitreisende, die uns dann auch Auskunft gab.
An unserer Station angekommen mussten wir nur noch über die Straße gehen und befanden uns wieder in "unserem" Pub, dem Rhino. Hatte ich schon von den über 280 internationalen Biersorten hier berichtet ;-)
Dort trafen wir Kai wieder, der gerade 5$ an seinen Freund Steve verlor. Er wettete für einen Sieg auf Östereich beim Halbfinal-Fußballspiel Östereich gegen Tschechien. Nunja, ein 2:0 spricht eine deutliche Sprache ;-)
Kai fuhr uns dann noch nach Hause, sodass uns weitere Abenteuer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erspart blieben.

Die Bilder von Mittwoch...

Dienstag, Juli 17, 2007

Angedacht

"Die USA haben den Weg von der Barbarei zur Dekadenz ohne den Umweg über die Kultur gewählt."

Montag, Juli 16, 2007

shopping and art


Am Montag sind Klaus und ich "etwas" später (wieder zurück in Mississauga, Ontario) aufgestanden und haben uns dann auf den Weg zum 8 Kilometer entfernten "Kentucky Fried Chicken" gemacht - eben jenem KFC, den es im ganzen State New York nicht zu geben scheint. Nach dem "lecker Essen" gings mit dem Leihwagen zum Dufferin Shopping Centre. Ein riesiger Walmart eröffnete das Shopping Erlebnis, gefolgt von mehreren kleineren Läden, welche uns diverse Waren anboten. Welche Geschenke wir gekauft haben für unseren Lieben daheim wird hier noch nicht verraten ;-)!
Nach dem Einkauf sind wir nach Downtown Toronto zur Union Station gefahren, um das Auto bei "thrifty's" abzugeben. Das hat super geklappt. Nun haben wir uns auf den Weg in den den Westen von Toronto gemacht, um einen Old Navy Shop zu suchen - wo dieser zweite Shop liegen soll, bleibt allerdings das Geheimnis von Google maps. Dann haben wir Kai angerufen - einen in Toronto lebenden Künstler, den Klaus auf dem Hinflug kennengelernt hatte. Er lebt seit 11 Jahren in Toronto und stellt exklusive Möbel in Zusammenarbeit mit einer kleinen Tischlerei her - er ist für die Lederverabeitung der Produkte und für die Produkt-Ideen zuständig. Wir besichtigten den gesamten Komplex, in dem er mit weiteren kleinen Firmen wirklich schöne (und teure) Einzelstücke in Handarbeit herstellt. Danach sind wir in einen kleinen Pub gefahren, der Sage und Schreibe 280 Biersorten führt - und ein excellentes Essen dazu.
Kai erzählte uns, dass es in Kanada wie auch in den USA eigentlich keine Rolle spielt, wieviel Strom oder Wasser man verbraucht - meistens ist das alles im Mietpreis enthalten. Wenn nicht, dann gibt es Flatrates für ca. 20,- CAD. Das erklärte dann auch, warum hier alle Menschen mit einer unglaublichen Gleichgültigkeit Klimaanlagen bei geöffneten Fenstern und Türen bzw. offene Kühlschränke mit Waren bei 35 Grad im Schatten betreiben. Uns war auf der Rückfahrt von den Niagara Fällen aufgefallen, dass 90 Kilometer lang Tausende von großen Straßenlaternen bis Toronto hinein brannten - um 2 Uhr nachts versteht sich, fast kein Auto auf der Straße.
Apropos Energie: Eine Tankfüllung mit 60 Litern kostet umgerechnet nur 35-40 EUR in Kanada. Hier fahren die meisten Kanadier große neue oder große uralte Autos, kleine spritsparende Modelle werden anscheinend nicht verkauft. Die Autohäuser sind voll mit riesigen Chryslern, Hummern und anderen Hubraum-Schleudern.

Die Internetseite von Kai...

Die Bilder von Montag...

Sonntag, Juli 15, 2007

Brooklyn Bridge und Grand Central Station


Am Sonntag sind wir nach dem gleichen großartigen Frühstück per U-Bahn in den Stadtteil Brooklyn aufgebrochen, der auf der anderen Seite des Hudson River östlich von Manhattan liegt. Die Luft wurde in Manhattan wieder schlechter, sodass auch heute keine schöne Sicht vom Empire State Building zu erwarten war. In Brooklyn angekommen, half uns eine nette Dame bei der Richtungswahl, da die Brücke nicht gleich zu sehen war. Anscheinend gibt es doch noch normale Menschen in New York ;-)
Der Spaziergang über die Brooklyn Bridge war umwerfend, ganz Manhattan im Blick. Sobald wir in Manhattan ankamen, wurde die Luft deutlich schlechter. Wir fuhren anschliessend mit der U-Bahn zur Grand Central Station, einer großen Bahn-Station mit einer riesigen alten Halle.
Von dort traten wir dann per U-Bahn Richtung Times Square den Rückweg an. Wir nahmen unser Auto beim Hotel auf und fuhren dank dem Navigationsgerät fehlerfrei um 2pm aus der Stadt.
So langsam um 4pm bekamen wir hunger - es gab reichlich Gelegenheiten - leider an JEDER Ausfahrt nur McDonalds. Als Fernfahrer muss man hier einfach fett werden. Bis zur Grenze haben wir tapfer durchgehalten, dann wird sich eben nur von Wasser ernährt, welches wir zum Glück aus Toronto mitgenommen hatten - das New Yorker Wasser war einfach zu teuer.
An der Grenze stellte uns ein kanadischer Grenzer in gelangweiltem Ton einige Fragen und ließ uns dann passieren - leider vergaß er die grünen Zettelchen in unseren Pässen zu entfernen, sodass sich die nächste Einreise in die USA nicht gerade schlanker gestalten läßt laut Ankündigung auf selbigem Papier - ob ich das nochmal möchte zur Zeit ...
In "niagara falls" angekommen wurden wir mit viel Glück sofort Zeuge eines tollen Feuerwerkes, das über die angeleuchteten Fälle abgeschossen wurde.
Was wir am Freitag Morgen übersehen hatten, waren die kleinen Straßen im Zentrum, die nun um 11pm leuchteten, wie Klein Las Vegas. Tausende von Menschen bevölkerten die Straßen und die Geschäfte boten Nervenkitzel, Essen oder Karaoke bis ca. 1am. Dann wurde es ruhiger und nach einem kleinen Snack bei "pizza pizza" für sagenhaft teure 16$ traten wir den Heimweg an. Um 2am fielen wir in unsere Betten und schliefen uns erstmal aus.

Die Bilder von Sonntag...

Samstag, Juli 14, 2007

New York City Marathon ;-)


Am Samstag brachen wir nach einem erholsamen Schlaf auf, um die Stadt, die niemals schläft, zu bewandern. Um 9:30am nahmen wir als erstes ein reichliches Frühstück an der 5th Ave. beim Empire State Building bei Starbucks ein. Die Bagels sind einsame Spitze! Dann wollten wir auf das Empire State Building - allein eine Hundertschaft Touristen hielt uns davon ab. Also weiter zum Flat Iron Building. Dort scheint es den einzigen Hundepark zu geben - wo auch immer 8 Millionen Einwohner plus Touristen die restlichen Hunde "los" lassen.
Dann besorgten wir uns für jeweils 10$ eine 6er Karte U-Bahn Tickets, um nach Downtown zu fahren. Wir wollten die Einfahrt der U-Bahn filmen. Auf einmal sprach uns eine Dame an, dass Sie uns davon abraten würde, da die Homeland Security Kameras aufgestellt hätte, da das Filmen angeblich nicht erlaubt sei.

Dazu gesellte sich ein weiterer Mann, der uns allen dann sagte, dass das Filmen in der U-Bahn wohl nur vom Stadtrat besprochen wurde, aber wohl nicht verboten. Fünf Minuten später gingen wir entnervt in die U-Bahn - ohne Film. Auf jeder Fahrkarte, in jedem Endbahnhof und auf diversen Schildern werden alle Bürger aufgefordert, auffällige Personen und Gegenstände zu melden - was anscheinend auch fleissig passiert. Was fühle ich mich gerade "frei" und "sicher". Jetzt kann man nicht einmal Fotos und Filmaufnahmen machen - wozu kommt ein Tourist denn unter anderem in diese Stadt?? Nun gut, weiter zum Ground Zero und Winter Garden, der zu meiner Überraschung den 11. September 2001 überlebt hat. Dann begaben wir uns westlich auf die Promenade des Hudson River mit Blick auf die Freiheitsstatue. In einem exklusiven Yacht-Hafen ist eine Segelschule beheimatet - die Schüler starteten gerade auf einen Segeltörn auf den Hudson River.
Nach einer kurzen Pause auf einer Bank gingen wir zur Südspitze, um eine Fähre nach Staten Island zu erwischen - doch weit gefehlt. Eine endlose Schlange führte zum Ablege-Steg - und sie hörte nicht auf. Diesen Plan verwarfen wir also wieder und gingen weiter zur östlichen Seite von Manhattans Südspitze mitten durch den finance district (u.a. wall street). Dahinter sind die Piers 16 und 17, die schöne alte Segelschiffe und Restaurants beheimaten.
Dann fuhren wir mit der U-Bahn zum Central Park. Dort angekommen haben wir die neuen Gebäude des Time Warner Komplexes am Columbus Circle bewundert und sind dann in den Park gegangen. Dort haben wir Tausende von Menschen bei allen möglichen Freizeitbeschäftigungen gesehen. Wir haben uns dann auf einer kleinen Anhöhe im Gras ausgeruht und haben der Rollschuh-Disko zugesehen, bei der allerlei verrückte Typen echte Kunststücke vorgeführt haben. Abgeschossen hat den Vogel ein Schwarzer mit Rollschuhen, der während seines Tanzes eine volle 1,5 Liter Wasserflasche auf seiner Glatze balanciert hat - unglaublich.
Dann gingen wir weiter bis zum "Lake". Dort angekommen haben wir uns die Stufen der National Gallery angesehen und sind weiter durch schöne Straßenzüge der Eastside zu FAO Schwarz, dem besten Spielzeuggeschäft, was ich kenne (führt Tausende deutsche Artikel zu recht hohen Preisen, hat aber außergewöhnliche Dinge und riesige Auswahl).
Es war bereits 8pm, also machten wir uns auf den Weg in zur Penn-Station. Die Gestalten in East Orange wurden zwar nicht besser bei abendlichem Licht, allerdings hat uns niemand angesprochen oder belästigt - anders als in Manhattan, wo an jeder Ecke diverse üble Gestalten alles mögliche wollen. Unsere Füße taten weh, es hatte sich aber gelohnt - mehr kann man an einem Tag einfach nicht erleben. Die Preise für die New Jersey Transit Bahn betrugen übrigens Two-way 8,25$ pro Tag - für jeweils eine halbe Stunde fahrt. Die Trains fuhren stündlich rein und raus aus Manhattan, am Wochenende sogar bis ca. 2am.

Die vielen Bilder sind hier...

Freitag, Juli 13, 2007

Niagara Falls und Times Square


Am Freitag sind wir um 6am mit unserem Dodge Charger aufgebrochen und nach einer Stunde Fahrt bei den Niagara Fällen angekommen. Der Parkplatz war leer und das Kassenhäuschen hatte noch geschlossen (18$ gespart). Die Fälle sind einzigartig und ohne Besucheransturm konnten wir unsere Bilder schießen.
Danach brachen wir auf, um über die niagara falls bridge auf die US-Seite zu fahren. Dort mussten wir am Einreisecounter aussteigen und diverse Fragen über uns ergehen lassen, inklusive der Abfrage nach dem "german president" und der deutschen National-Hymne. Am besten waren dann die Fragen, wo unsere Frauen seien - frag' ich den Bubi, wo seine Frau gerade ist??? Und natürlich, woher Klaus und ich uns kennen. Das Auto stand natürlich aufgeschlossen unten auf einem Sonderparkplatz, der von einem extra Wachposten betreut wurde. Sehr aufmerksam von der Homeland Security! Nach 12$ Einreisegebühr und der obligatorischen Abgabe der Fingerabdrücke, ein erneutes "Foto-Shooting", der Angabe nach dem Reiseziel inklusive Hotelbuchung, Reisedauer und diverser schriftlicher Fragen durften wir in das ach so "freie" Land einreisen. Ehrlich gesagt hatte ich in diesem Augenblick schon gar keine Lust mehr darauf.

Dann begann eine mehrstündige Autofahrt über diverse "Interstates", den hiesigen Autobahnen - natürlich immer mal wieder mit einer Mautstrecke - bis New York City wurden wir 10$ extra los. An jeder Ecke fahren in den USA auf den Autobahnen "normale" Autos herum, die plötzlich die Sirene einschalten und irgendwelche Autos von der Straße holen - nicht dass es so passiert, hat mich erschreckt, sondern die Häufigkeit. Hier scheint keiner mehr irgendwem zu trauen. Das hatten wir doch schon mal...
Nachdem wir uns nach ca. 700 Kilometern mit dem Navigationsgerät angefreundet hatten, kamen wir gegen 5:30pm in Newark in unserem Hotel an. Kostenloser Parkplatz auf der Rückseite, 2 Queen-Size Betten, Mircowelle, Kühlschrank, 7. Stock mit Blick auf die New Yorker Skyline - alles perfekt. Und das für den sensationellen Preis von 150,- EUR für zwei Nächte. Besser geht es nicht. Der Nachteil: Das Hotel liegt in einem ziemlich heruntergekommen Stadtteil von Newark: East Orange. Wir brachen dann mit der New Jersey Transit (Station ca. 5 Minuten Fußweg entfernt) nach Manhattan auf. Dort um 10pm angekommen gingen wir von der Penn-Station nach Norden zum Times Square. Die Luft (wenn es noch welche war) ist unglaublich schlecht gewesen, man konnte kaum die obersten Etagen der Wolkenkratzer sehen.
Auf dem Times Square waren Tausende von Leuten, die zwischen den Taxen herumwuselten. Da unsere "last train" um 11:49pm zum Hotel abfuhr, machten wir uns wieder zeitig auf den Weg.

Die Bilder von den niagara falls und dem Times Square...

Donnerstag, Juli 12, 2007

Dodge "Charger"


Morgen früh geht es los: Wir fahren westlich um den Lake Ontario herum zu den Niagara-Fällen und wollen dann bis nach New York fahren. Dazu haben wir uns heute ein bestelltes Auto an der Union Station bei der Autovermietung "thriftys" abgeholt. Wir haben einen fast neuen Dodge Charger mit Klima und Tempomat bekommen. Das Auto hat Automatik-Schaltung und fährt sich erwartungsgemäß sehr komfortabel.
Das mitgelieferte Navi kommt mit den Hochhäusern in der City nicht klar, weiter außerhalb klappt es dann doch noch mit dem Satelliten-Empfang. Gut das man sich in einer fremden Stadt so gut auskennt und kein Navi braucht ;-)

Hier die Bilder...

Mittwoch, Juli 11, 2007

Toronto Island Park


Der Toronto Island Park ist ein großes grünes Areal, das als Inselgruppe vor Downtown Toronto im Lake Ontario liegt. Nach unserer Arbeit sind wir um 16:30 Uhr aufgebrochen und setzten gegen 18:00 Uhr für 6$ (Sonderpreis für zwei Personen) mit den stadteigenen Fähren auf die Inselgruppe über.
Die Insel ist die grüne Erholung für die geplagten Städter. Hier entspannen sich Familien und Touristen, einige nehmen auch komplettes Grillgut mit und verweilen den ganzen Tag dort. Mitten auf der Insel befindet sich ein Spielpark mit Wasserrutsche, Ponyreiten, Riesenrad, Autoscooter, Gold schürfen, Autos fahren, und und und. Diese Attraktionen kosten zwar extra, sind aber für Kinder und Junggebliebene eine tolle Abwechslung.
Auf der Rückfahrt hat man einen super Blick auf die Skyline von Toronto. Abends sind wir dann noch in das brasilianisches Lokal eingekehrt, um zwei Bierchen zu zischen und eine Kleinigkeit zu essen. Dabei wurde es langsam dunkel und die Wolkenkratzer der Stadt erhellten den Himmel. Mit Blick auf den Lake und die landenden Flugzeuge des nahen City-Airports traten wir langsam den Heimweg an.

Übrigens kann ich wieder etwas sehen: Der kleine Optiker-Laden aus dem South Common Center hat extra beim Hersteller eine Vorab-Packung der passenden Kontaktlinsen besorgen können! Der Rest soll dann in den nächsten 14 Tagen folgen. Toller Service!

Hier die vielen Bilder von heute...

Dienstag, Juli 10, 2007

Einkaufen bei nofrills


Heute haben wir viel gearbeitet, daher sind wir nur zum Einkaufen von Lebensmitteln gekommen. Dazu sind wir mit dem Bus nach Port Credit gefahren zu "nofrills". Dort gibt es Markenartikel zu günstigen Preisen, wie üblich wird in Kanada alles "netto" ausgezeichnet. Die Steuern belaufen sich summiert auf 14% - eine Wohltat gegenüber den 19% in old germany. Nach dem Einkauf bin ich noch ein paar Kilometer gelaufen, obwohl die Luft zum "schneiden" ist - aber unten am Lake Ontario ist es deutlich kühler (bis ca. 100 Meter ins Landesinnere, dann läuft man gegen eine Hitzewand, die die ganze Nacht über dort anhält). Dafür wird man mit Hunderten von Mücken "belohnt", die "etwas" größer sind als die mir bekannten Exemplare.

Zum Abendessen um 21:00 Uhr gab es eine 700 Gramm Pepperoni-Pizza. Sehr lecker, aber auf keinen Fall von einem Nordeuropäer komplett zu schaffen. Der Rest liegt für den nächsten Tag im Kühlschrank. Bei den Amerikanern bin ich mir nicht so sicher, ob das gute Stück nicht doch von mindestens 60% direkt gegessen werden könnte...

Hier die Bilder vom Einkauf...

Wochend-Planung: New York City

In den letzten Tagen haben Klaus und ich das nächste Wochenende geplant. Wir wollen mit einem Leihwagen nach New York City fahren und dort von Freitag bis Sonntag verweilen. Wohnen werden wir in Newark (16 Kilometer von Manhattan) im Ramada East Orange Hotel.

Unsere Wunschliste für die drei Tage ist (sehr) lang:
Rockefeller Center, Empire State Building, Central Park, Freiheitsstatue, Times Square, Flat Iron Building, Brooklyn Bridge, Wall Street, Greenich Village, Little Italy, Chinatown, usw.
Ich befürchte, wir müssen da noch einige Dinge herausnehmen...

Zur Einstimmung hier schon mal ein paar Webcams:

Piercam, zeigt Downtown Manhattan

Steuerbare Cam auf dem Empire State Building

Live-Video-Webcam mit Ton auf dem Times Square

Tolle Bilder von Joe aus New York

Mississauga Müllabfuhr


Auf Wunsch einer einzelnen Dame hier ein paar Infos zur Müllabfuhr in Mississauga: An jeder Straßenecke stehen Mülleimer, geschätztes Volumen ca. 100 Liter. Diese werden jede Nacht geleert. Diese sind aber nur für den Müll, den Fußgänger "on the go" wegwerfen. Den Hausmüll legt man nach "landläufiger" Meinung der "Einheimischen" in dieser Straße einfach in kleinen (Einkaufs-)Tüten am Montag abend neben diese Tonnen, da die Müllabfuhr diesen Müll wöchentlich unter einer gigantischen Lautstärke abholt. Hier ein kleines Video:



Anscheinend sollte der Müll wohl doch in spezielle "Bags" gelegt werden, die Geld kosten. Sachen gibt's ... ups. Unser Müll wurde auch so abgeholt ;-)

Hier die offizielle Website von Mississauga zum Thema Müllentsorgung

Entsorgungszeiten für Mississauga/Brampton


Hier die Bilder von der Müllabfuhr und anderes...

Montag, Juli 09, 2007

Angedacht

"Die Passwörter an die du dich noch erinnerst, hast du letzte Woche geändert."

Sonntag, Juli 08, 2007

Baseball: Toronto Blue Jays vs. Ind. Cleveland


Heute waren Klaus und ich beim Baseball. Es spielten die Blue Jays gegen die Indianer Cleveland. Nach kurzer Diskussion am Ticket Schalter bekamen wir die Tickets, da der Automat gestern zwar von der Kreditkarte abgebucht hatte, aber keine Tickets druckte. Das Spiel war recht "zäh", im letzten Inning gingen die Jays aber in Führung und gewannen.

In den kurzen Pausen gibt es immer wieder kleine Spielchen. Zum Beispiel müssen die in der Kamera eingefangenen Personen(-gruppen) "Mätzchen" machen. Wer die beste Showeinlage macht, erhält irgendeine Kleinigkeit und viel dumme Sprüche. Ganz dumm gelaufen ist das Thema für zwei "Cleveland"-Fans, die gedacht haben, etwas gewonnen zu haben. Als "Belohnung" erhielten sie einen Sonderplatz in der schlechtesten Kategorie in einem leeren Block und alle zwei Innings in den Pausen ganze besondere Aufmerksamkeit. Als die Indianer verloren, haben die zwei Ihre Fan-Shirts symbolisch ausgezogen... Spaß der besonderen Kategorie. Schadenfreude der Extraklasse sozusagen. Sehr subtil anzuschauen.
Ein anderes Spiel war "Ace in your Face" - suche das Maskottchen "Ace" in den Reihen und gewinne (vor allen Dingen viel Aufmersamkeit und Schadenfreude).

Ich möchte mal wissen, wie hoch der Jays Etat für die Baseballs ist. Jeder verschlagene Baseball landete in der Menge und ward nie wieder gesehen.


Hier noch die Bilder von heute...


Video from the beginning:


Und hier ein kleines Video aus dem Spiel:


Apropos: Die Hitze und Luftfeuchtigkeit hier in Toronto sind sehr unangenehm. Und überall dieser Klimawechsel: Im Bus 18 Grad, aussteigen 35 Grad, rein in die Go Train mit 18 Grad, raus bei 35 Grad usw.

Sven in Amerika

Mein Freund Sven aus Lüneburg verweilt seit dem 3.7.2007 in den USA am Golf von Mexiko und arbeitet dort für über ein Jahr. Meinem Beispiel folgend wird er seine Tage und Wochen im Internet veröffentlichen unter http://bob-in-amerika.blogspot.com.
Viel Spaß in den USA, Sven!

Samstag, Juli 07, 2007

CN Tower und Downtown


Heute sind Klaus und ich nach Downtown gefahren und haben als erstes den CN Tower "erklommen". Geniale Bilder bei bestem Wetter könnt Ihr jetzt hier bestaunen. Wir sind erst auf das "Observation Deck" in 346 Meter Höhe gefahren und haben uns dann dem durchsichtigen Glasfußboden genähert (wirklich gruselig, wenn dort kleine Kinder mit nicht gerade unbedeutendem Gewicht anfangen auf den Glasscheiben zu springen).
Dann sind wir weitere 100 Meter höher auf dem "SkyPod" gelandet. Die Wartezeiten waren recht lange, wurden aber unten beim Kartenkauf bereits angekündigt (1 Stunde pro Lift). Super war die Auffahrt mit dem verglasten Lift, da man hier die 6 Meter pro Sekunde "genossen" hat bei einer tollen Aussicht. Und in 447 Metern Höhe Bilder senkrecht nach unten zu schiessen war schon wirklich was besonderes! Hier die genauen Daten des CN Towers...

Nachdem CN Tower haben wir uns im Kellergeschoss des "Eaton Shopping Centers" bei "New York Fries" gestärkt um dann karamelisierte Popcorn bei "Kernels" zu kaufen. Bei "Dairy Queen" haben wir noch ein Eis probiert um dann im Center weiter auf Entdeckungstour zu gehen. Der "Apple Store" im ersten Stock wurde von uns gleich in Beschlag genommen - aber leider war das "iPhone" nur in den USA vorgestellt worden, Kanada folgt erst später.

Abends sind wird noch am Hafen (Harbour Front) in ein Lokal eingekehrt, um hier "Corona" Bier und leckere Speisen zu uns zu nehmen. "DAS PEEEEERLT!"

Als letzte Aktion haben wir noch Karten für das morgige 3. Spiel der Baseball-Profis von den "Blue Jays" gekauft - leider wurde zwar die Kreditkarte mit 22$ belastet, aber die Tickets kamen nicht aus dem Automaten. Bin mal gespannt, was die uns morgen sagen beim Einlass.

P.S.: Meine Kontaktlinsen sind immer noch nicht da, sollen nun endlich Montag beim Optiker eintreffen.

Hier die 209 Bilder von diesem langen, erlebnisreichen Tag...

Freitag, Juli 06, 2007

Airport und TTC

Also den Airport von Toronto mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, grenzt seitens der Verantwortlichen an eine Frechheit. Ich wollte heute Klaus vom Airport abholen. Daher bin ich um 11:00 Uhr losgegangen, um den GO-Train nach Downtown zu erwischen. Dort angekommen erklärte mir eine sehr hilfsbereite Mitarbeiterin der GO-Train, dass ich statt mit der GO-Train doch besser mit der U-Bahn zu fahren habe, um dann in einen Bus umzusteigen. Ich bin zwar für 6,75 Dollar ankommen, aber nach insgesamt 3 (!) Stunden. Unglaublich. Dabei liegt der Flughafen zwischen Toronto und Mississauga.
Zu guter letzt hat uns ein Fluggast mit seinem Auto nach "Hause" gebracht, den Klaus auf dem Hinflug kennen gelernt hatte. An diese Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Kai, der auf seine Kosten uns 3 weitere Stunden mit irgendwelchen Verkehrsmitteln des sehr schlecht beschriebenen TTC und U-Bahn-Netzes erspart hat. Vielen Dank!

Ich sage dazu nur, dass die Mitarbeiterin an der Union Station nach 5 Minuten einen Zeitungsartikel kopiert hat, wie man denn am besten vom Zentrum zum Flughafen kommt. Irgendwelche weiteren Beschreibungen zum Streckennetz: Fehlanzeige! Auch im Internet sind kaum Hinweise zu Fahrtzeiten o.ä. zu finden.

Hier noch ein paar Bilder meiner U-Bahn fahrt...

Donnerstag, Juli 05, 2007

South Common Mall 2

Heute hatte ich wieder eine Besprechnung und bin wieder zur South Common Mall gefahren. Dabei ist nichts aufregendes passiert, aber es gibt wieder schöne Bilder der Busfahrt und der Umgebung hier in Mississauga.

Mittwoch, Juli 04, 2007

Angedacht

"Amerika ist eine Nation, die viele sonderbare Erfindungen macht, um irgendwohin zu gelangen, und die dann nicht weiß, was sie tun soll, wenn sie dort angekommen ist."

William Penn Adair "Will" Rogers (1879-1935), amerik. Humorist

Originalzitat: "America is a nation that conceives many odd inventions for getting somewhere but it can think of nothing to do once it gets there."

That was easy!



Test der Videofunktion meiner neuen Kamera ;-)

Montag, Juli 02, 2007

south common shopping centre


Am Montag waren alle Geschäfte geschlossen. Sehr praktisch, wenn man Kontaktlinsen kaufen möchte! Das soll übrigens der einzige Tag sein, an dem die Geschäfte geschlossen haben im Jahr. Macht nichts, ein kleiner Spaziergang in Mississauga soll mir auch recht sein. Das south common centre machte den Anfang.

Bei meinem Spaziergang ist mir aufgefallen, dass es kilometerweit nur Wohngebiete gibt, wobei jedes einzelne Wohngebiet immer den gleichen Haustyp beinhaltet. Nur alle 5-7 Kilometer findet sich dann das "Centrum" - hier keines wie in Deutschland übliches Ortszentrum, sondern Shopping Center. Da gibt es dann alles, was man so braucht. Mal verkauft Walmart alles was das Herz begehrt, ergänzt um kleiner Food-Stores, woanders sind es eine Ansammlung kleinerer lokaler Läden. Alle immer schön auf der "grünen" Wiese, beste Autoanbindung und riesige Parkplätze direkt vor jedem Laden.
Apropos Parkplatz: Ich weiss ja noch nicht, was die hier für Fahrschulen haben, aber an einer engen Tankstelle einen für hier normal großen Dodge Truck zu betanken scheint hier etliche Bürger zu überfordern was das "anparken" an die Zapfsäule angeht.
Meine Brille habe ich übrigens nun nach etlichen Versuchen und einer kleinen geskypten Fernoperation mit "Dr. K. H." aus Buxtehude mit einem Tesafilm und einem normalen Gummiband fixiert. Irgendwie hält das, aber immer nur eine Stunde...

Am Dienstag habe ich dann mein Praktikum begonnen und erste Aufträge bearbeitet. Abends habe ich mir echte Hamburger gemacht ;-) ... "guckst Du hier"!

Sonntag, Juli 01, 2007

Chinatown und Sportboot-Hafen


Heute ging es von Downtown aus zuerst einmal in eine kleine Pizzeria - es war ja bereits 13:30 Uhr, da kommt schon mal der kleine Hunger. Als nächstes stand das Eaton Shopping Center auf dem Programm. Ein unüberschaubar großes über mehrere Stockwerke verteiltes Einkaufs-Center, das unter anderem Highlights wie Old Navy(fashion) und einen großen Food-Bereich beherbergt.

Das heute in Kanada Feiertag ist, störte keinen Händler - fast alle hatten ihren Laden geöffnet. Heute ist Canada day. Canada wird 140 Jahre alt. Das wird hier mit Feuerwerk und Musik gefeiert. Gut dass morgen alle frei haben.

Mein nächstes Ziel war ein kleines Fahrradgeschäft, dass etwa 4 Kilometer entfernt war. Dazwischen lag ein endlos langer Fußmarsch und - Chinatown. Als ich dort ankam, war ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich in einer amerikanischen Großstadt war oder tatsächlich in China. Überall chinesische Schriftzeichen und kaum zu erkennende getrocknete Pilze und andere seltsame "Dinge". Als ich an eine Kreuzung kam, war aber wieder klar, dass ich nicht in China bin - es demonstrierten einige Chinesene für etwas, was ich nicht näher feststellen konnte.

Da ich nun schon sehr lange unterwegs war, bot sich mir plötzlich ein kleiner Starbucks Laden an - ich nahm einen eisgekühlten Vanillie-Shake zu mir. Beim Fahrrad-Geschäft angekommen musste ich feststellen, dass genau dieses heute doch geschlossen hatte. Ich möchte ein gebrauchtes Fahrrad ersteigern, um zu meinem Praktikumsplatz zu kommen. Und da sich die Fluggesellschaft noch nicht gemeldet hat, ob ich es mit nach Deutschland nehmen kann, möchte ich ein günstiges gebrauchtes Mountain-Bike erstehen. Zu diesem Laden brauche ich wohl nicht wieder kommen - angeblich ist das der einzige Laden, der "used bikes" anbietet - der Laden hatte gerade mal 7 (!!!) Fahrrräder im Laden, davon waren 5 neu.

Aber ein Unglück passiert ja nicht selten alleine - drei Minuten später zerbrach aus irgendeinem mir noch nicht näher bekannten Grund meine Brille. Gut, es ist zwar toll in Toronto, aber wenn man blind wie ein Maulwurf ist ohne Brille - sagen wir es so, ich hatte natürlich auch kein "tape band" dabei.

Ich ging also minder sehend weiter und landete nach einem Park später zufällig beim dem Fifa U-20 Fußballstadion von Toronto, wo um 17:00 Uhr das Spiel Canada gegen Chile anfing. Es schien überhaupt keine Karten mehr zu geben, überall hörte ich "do you have cards?". Ich setzte meinen Spaziergang fort und lief am Ufer des Lake Ontario die 3 Kilometer zurück nach Toronto Downtown, vorbei an vielen schönen Sportbooten und weiteren kleinen Parks.

Eigentlich hatte ich mir noch das Feuerwerk bei ontario place vorgenommen, aber ich war dann doch zu kaputt und konnte ja immer noch nichts sehen. Also bin ich nach Hause gefahren und habe meine Brille versucht zu reparieren - aber es hilft nichts. Sie ist und bleibt kaputt. Nun muss ich übermorgen wohl nach einem Brillengeschäft Ausschau halten.

P.S.: Das Fußballspiel habe ich übrigens dann per Internet bei CBC gesehen. Wie kann man nur so verlieren gegen Chile (0:3).

Hier die Bilder von heute...